Adrian's Lieblingsspiele
Weche Spiele mag eigentlich unser Informatikprofi am liebsten? Erfahre hier mehr über seine Spielevorlieben und entdecke vielleicht dabei auch dein nächstes Strategiespiel.


Schon als Kind liebte ich es, Brettspiele zu spielen. Seit einiger Zeit habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und gemeinsam mit Lena und Rainer unseren eigenen Spieleshop aufgebaut. Und mit einem Spieleshop kommt man oft zum Spielen. Man muss ja schliesslich wissen, welche Spiele man verkaufen will. Bei den unendlich vielen Partien die ich gespielt habe, habe ich auch einiges über mich und meine Vorliebe für Spiele gelernt.

Spielespider von Adrian bei MeMeeplemansion
Welcher Brettspieletyp bist du?
Dazu habe ich kürzlich einen interessanten Artikel bei Meeplemansion gelesen. Durch ein Quiz kann man den eigenen Brettspiele Geschmack bestimmen. Als Programmierer und Spielefan musste ich das einfach ausprobieren. Und siehe da, das Resultat passt tatsächlich ziemlich gut.
Gemäss dem Resultat bin ich ein "waschechter Stratege", der es mag "seinen Kopf zum Rauchen zu bringen". Das würde ich auch von mir selber behaupten.
- Keine Würfel: Ich bin ein totaler Strategiefan. Ich liebe es, meine Züge zu planen und hasse es, wenn ein Glückselement mir meine Strategie zunichte macht.
- Hohe Interaktion: Obwohl ich Glückselemente hasse, die mir einen Strich durch die Rechnung machen, so liebe ich es umso mehr, wenn es ein*e andere*r Spieler*in tut. Oder noch mehr, wenn ich es tun kann. Spiele, bei denen jede*r vor sich herbaut sind nichts für mich.
- Geschichte: Ich liebe es, wenn ein Spiel mich in eine fremde Welt entführt und ich mich wie ein alter Feldherr, ein Baumeister, ein Detektiv oder gar ein König fühlen kann.
- Schönes Spielmaterial
- Einfache Mechanismen: Ich mag es, wenn man nur eine beschränkte Anzahl an Aktionen hat. Dies führt dazu, dass man ein Spiel nicht lange erklären muss und man es schnell wieder hervor nimmt.
- Gute Erklärungen auf dem Spielplan: Bei einem guten Spiel sollten alle Regeln auf dem Spielplan erklärt sein, so dass man sich bei einem erneuten Spiel nicht wieder durch die ganze Anleitung quälen muss.
Strategiespiel mit hohem Interaktionsgrad
Mein absolutes Lieblingsspiel ist Birmingham Brass. Es hat einfache Spielmechaniken. Die Dinge, die man tun kann sind sehr beschränkt. Trotzdem muss man seine und vor allem auch die Züge der Mitspieler*innen vorausplanen. Besonders mag ich die Interaktion in diesem Spiel. Die Ressourcen gehören nicht eine*r Spieler*in, sondern liegen auf dem Spielplan und jede*r kann sie benutzen. Einzige Schwäche bei diesem Spiel ist die Anleitung. Bis man versteht, wie man die Rohstoffe jetzt genau verwenden darf braucht es mindestens eine Partie.
Das Spiel der tausend Möglichkeiten
Auch Scythe ist ein absolut grossartiges Spiel. Am Anfang wollten wir es nicht kaufen, da es recht nerdig aussieht. Roboter, die in einer verwüsteten Welt kämpfen? Wir haben uns dann doch einen Ruck gegeben und es hat sich wirklich gelohnt. Jede*r Spieler*in ist ein anderes Volk. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, das Spiel zu beenden und zu gewinnen. In der Mitte ist ein Spielplan, auf dem man seine Stadt ausbaut. Rohstoffe liegen auch hier auf dem Spielplan, was wiederum einen hohen Interaktionsgrad ermöglicht. Man kann aber auch ganz friedlich seine Stadt aufbauen ohne die anderen ross zu beachten. Ganz sicher eines meiner grossen Lieblingsspiele.
Kooperatives Spiel zum Eintauchen
Was soll ich sagen - auch dieses Spiel wollten wir uns nicht kaufen. Einerseits war die Verpackung so unglaublich schön. Das Spiel aber andererseits nur einmal spielbar, weil man danach die Geschichte schon kennt. Und für ein einmaliges Spielerlebnis hat das Spiel dann doch einen stolzen Preis. Wir waren uns daher sicher, nur das Grundspiel zu kaufen und danach für die zusätzlichen Geschichten wirklich nicht noch mehr Geld auszugeben. Was soll ich sagen? Eine Woche später hatten wir das Spiel und einen Tag später alle Erweiterungen dazu in unserem Spieleschrank. Das Spiel hat uns richtig eingesogen. Man taucht tief in das Spiel ein, ist ein*e Held*in in einer Geschichte und versucht, seine*ihre Mission zu erfüllen. Man sammelt dazu Gegenstände, spricht mit Personen, kämpft gegen Gegner*innen und löst Rätsel. Wenn man die Geschichte fertig hat, schaut man auf die Uhr und merkt, dass mindestens 4 Stunden vergangen sind. Absolut cooles Spiel - trotz Würfeln!
Unglaublich komplexes Spiel mit einfachen Mechanismen
Der neuste Zugang bei meinen absoluten Lieblingsspielen. Auch hier wieder einfache Spielmechanik, hohe Interaktion und tiefe Komplexität. Ich liebe es einfach, mich so richtig tief in das Spiel zu vertiefen und meinen Mitspieler*innen das Wasser abzugraben.
Extrem abwechslungsreiches Strategiespiel
Dieses Spiel treibt mich in den Wahnsinn. Ich habe in keinem anderen Spiel so oft gegen Rainer verloren, wie in diesem. Und trotzdem freue ich mich jedes Mal aufs Neue auf dieses Spiel. Dank den unterschiedlichen Völkern ist keine Partie gleich wie die Vorangegangene. Auf dem Spielplan versucht man, so nahe wie möglich an den Mitspieler*innen zu bauen und gleichzeitig nehmen die Mitspieler*innen dann alle Plätze weg. Auch hier wieder - ein fantastisches Spiel.
Wunderschönes Strategiespiel mit einer kurzen Anleitung
Tapestry ist ein wunderschön ausgestaltetes Spiel mit schönem Spielmaterial. Und zudem das Spiel auf dieser Liste mit der kürzesten Anleitung. In knapp 4 Seiten ist dieses hoch komplexe Spiel erklärt. Die Aktionen sind sehr beschränkt. Man fährt in einer der 4 Leisten vorwärts und führt die abgebildete Aktion aus. That's it. Trotzdem hat das Spiel alles. Ein Spielplan in der Mitte, den man besiedeln muss, einen eigenen Puzzle Spielplan, den man befüllen muss, Gebäude, die man errichten muss, Zivilisationen, die man auswählen muss. Tapestry ist ein wirklich schönes Spiel. Das einzige Problem ist, dass die unterschiedlichen Völker nicht ganz ausgeglichen sind. Und die Spielenden sind zu unterschiedlichen Zeiten fertig. So kann es sein, dass ein*e Spieler*in fertig ist und der*die andere noch eine halbe Stunde spielt.
Netzwerkbildung vom Feinsten
Als ich die Grafik gesehen habe, dachte ich, ach, was ist das für ein Spiel? Doch vom Erscheinungsbild darf man sich nicht täuschen lassen. Dieses Spiel bietet wieder unglaublich unterschiedliche Spielmechaniken. Von der Kraftwerksersteigerung über den Rohstoffmarkt bis zum "Network Building" auf dem Spielplan.
Schönes Planungsspiel
Ach, wer wollte nicht immer schon mal ein Cowboy sein? Rinder sammeln und seinen Weg durch den wilden Westen finden? Ich mag Great Western Trail sehr. Die Interaktion mit den anderen Spieler*innen ist nicht ganz so gross wie bei den vorhergehenden Spielen und auch ist die Anleitung eher komplex. Aber auch hier ist es ein einfacher Spielmechanismus. Man bewegt seinen Cowboy und führt die Aktion auf dem Feld aus. Am Schlus
Niedliches Spiel, das sich als echtes Strategiespiel entpuppt
Ich fand dieses Spiel auf Kickstarter und dachte, oh, da wird sich meine Freundin aber freuen über die niedlichen Tieren. Dass das Spiel selbst so einen Tiefgang hat, hätte ich nie gedacht. Man versucht, mit süssen Tieren sein Dorf zu bevölkern. So entwickelt man seine Fähigkeiten und sammelt Punkte. so dass man immer mehr Punkte und Fähigkeiten hat. Auch hier wollte ich nach der ersten Partie gleich alle Erweiterungen kaufen.
Trotz Würfel cooles Strategiespiel
Auch dies ist wieder ein Spiel mit einer komplizierteren Anleitung. Aber der Tiefgang und die Komplexität dieses Spiels haben mir sehr gefallen. Trotz der Tatsache, dass dieses Spiel unglaublich viele Würfel hat und diese dafür verantwortlich sind, was man machen darf.
Mein erstes Strategiespiel
Agricola war mein erstes Kennerspiel. Und es hat mir unglaublich gefallen. Ich habe schon hunderte Partien gespielt und jede*r, dem*der ich das Spiel gezeigt habe, war begeistert davon. Einfache Spielmechanik, süsse Holztiere und eine eigenen Bauernhof. Dieses Spiel ist ein wunderbarer Einstieg in die Welt der Kennerspiele.
Nicht kooperatives Legacy Spiel
Wie war ich verliebt in dieses Spiel! Charterstone ist ein wunderschön gestaltetes Legacy Spiel. Der Spielplan verändert sich ständig und man entwickelt seine Stadt immer weiter und verfolgt gespannt die Geschichte. Jede Entscheidung in einer Partie hat Einfluss auf das Ende der Geschichte und den*die wahre*n Sieger*in am Ende des Spiels.
Ein Spiel um Macht und Intrigen
Mombasa bot uns einen komplett neuen Spielmechanismus. Jede*r Spieler*in bestimmt nicht über eine einzelne Firma, sondern alle Firmen gehören allen. Man kann mit allen Einheiten spielen, aber nur eine wird am Schluss gewinnen. Und der Spieler, der am meisten Aktien der gewinnenden Gesellschaft erworben hat, wird das Spiel mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen. Ein Spiel voller Intrigen und Machtkämpfe.
Willst du auch noch etwas über die Lieblingsspiele von Lena und Rainer erfahren? Dann findest du hier mehr dazu.